Archäologische Denkmäler

Archäologische Kulturdenkmäler

Fränkisches Gräberfeld

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 445
Bei den Ausgrabungen des fränkischen Gräberfeldes wurde 1937 eine 0,15 m starke, brandhaltige Kulturschicht einer Siedlung der älteren Hunsrück-Eifel-Kultur im Westhang des Quertberges, ca. 100 m westlich von Eisenach, gefunden. Umfangreiche Keramikfunde der Stufe Hunsrück-Eifel-Kultur I und das Fragment eines Mahlsteines aus Basaltlava wurden geborgen.

Einordnung:

Kategorie:  Archäologische Denkmale / Bestattungen /

Zeit:      Circa 500 nach Chr. bis circa 1220.

Epoche:    Frühmittelalter / Romanik




Einordnung


Kategorie:    Archäologische Denkmale / Bestattungen / Brandgräber



Zeit:       Ende des 7. Jh. vor Chr. bis ca. 300 vor Chr.



Epoche:     Hunsrück-Eifel-Kultur



Brandgräber

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 441
1997 entdeckte, angepflügte Brandgräber der Stufe Hunsrück-Eifel-Kultur I und des Übergangs Hunsrück-Eifel-Kultur I zu Hunsrück-Eifel-Kultur II. Es handelt sich wahrscheinlich um fünf ursprünglich überhügelte Bestattungen. Bemerkenswert sind kreisaugenverzierte Knochenplättchen aus Grab C. Die Fundstelle liegt auf einem Höhenrücken südwestlich von Eisenach.

Wallanlage

Eisenach, Gemeinde Eisenach - Messbüsch
Beschreibung  Fläche:
a) heute sichtbare Grabenfläche: 430 m²
b) Fläche des Wallkörpers: 790 m²
c) zu Bebauungszwecken nutzbare Innenfläche: 1140 m²
    insgesamt: 23,6 ar       (Vermessung: März 1969 (Koch)
Forschungsgeschichte: 1907 verfaßte Krüger eine Kurzbeschreibung von dieser Anlage. Im Aufsatz Alte Viereckschanzen veröffentlichte Steiner 1926 zum erstenmal Einzelheiten über diesen Platz. Die erste genaue Vermessung führte 1928 Philippsen durch. In Detailplänen hat er neben dem Grundriß auch einige Profile dargestellt.
In weiteren Veröffentlichungen Steiners und Steinhausens wird die Viereckschanze immer wieder mit ähnlichen Anlagen in Süddeutschland verglichen.
Badry nahm 1937 eine Neuvermessung vor. In einer Beschreibung hierzu gibt er an, daß der Lehrer Antz zwei Grabungsschnitte durch die Anlage getrieben hat. Über eventuelle Funde finden wir im Bericht keine Bemerkungen. Bei der letzten Vermessung 1969 sind die absoluten Höhen über Normal-Null ermittelt worden.
Eine endgültige Beurteilung der Wallanlage kann erst vorgenommen werden, wenn nach dem Vorschlag Haffners eine systematische Grabung durchgeführt ist.

Einordnung:



Kategorie:  Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Schanzen



Zeit:      Bis circa 500 vor Chr.



Epoche:    Vor- / Frühgeschichte


Einordnung


Kategorie:  Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Schanzen



Zeit:      Bis circa 500 vor Chr.



Epoche:    Vor- / Frühgeschichte

Viereckschanze

Eisenach, Gemeinde Eisenach, Messbüsch (2)
Beschreibung Fundstelle 443
Auf einem Höhenrücken östlich von Eisenach liegt eine obertägig erkennbare "Viereckschanze". Ein stark verflachter, aber deutlich sichtbarer Erdwall schließt eine etwa quadratische Innenfläche von 35 x 37 m Seitenlänge ein. Auf der Süd-Seite deutet eine ca. 4 m breite Wallücke einen alten Eingang an. Auf der N- und O-Seite ist dem Wall ein 3-4 m breiter Graben vorgelagert. Funktion und Zeitstellung der Anlage sind unbekannt. Römische Keramik- und Ziegelfunde fehlen. Im Jahre 1995 wurde von G. Langini bei einer Geländebegehung ein gestifteter Bronzeaufsatz (ähnlich Metzler 1995, 318 Abb. 165,5) gefunden, der spätlatènezeitlicher Entstehung sein dürfte. Die Schanze liegt zwischen zwei Grabhügelfeldern.

Grabhügel

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 444
Eventuell zu Fundstelle 442 gehörige, etwa 600 m nordöstlich gelegene Gruppe von ca. 17 Grabhügeln unbekannter Zeitstellung.

Einordnung:



Kategorie:  Archäologische Denkmale / Bestattungen / Grabhügel

Zeit:      Undatiert

Epoche:   
Undatiert


Urnenfelder Friedhof                   Zeit:                  1500 v. Chr.


Keltenfriedhof                                  Zeit:                  30 v. Chr. bis 200 n. Chr.


Römisches Heiligtum                 Zeit:                  80 bis 300 n. Chr.


Latènezeit Friedhof                      Zeit:                  etwa 450 v. Chr. bis zurzeit um Christi Geburt. 


Römerstraße

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung  Unterer Kimmelsberg:            

Kimmelsberg: Der Name "Kiemen" (auch "Kemen, Kiem, Kimm[el]") weist meist auf alte Römerstraßen. Ihm liegt das gallorömische Wort caminus "Weg" zugrunde, das sich auch im französischen chemin "Weg" erhalten hat. So befand sich einst nach Steinhausen bei Cruchten, Kreis Bitburg, das in seinem Namen ebenfalls auf ein lateinisches Wort crupta "Grab“, zurückgeht, eine römische Siedlung auf der Flur "Kiemen" dicht an einer alten Straße. Der Wandel des a in caminus zu e fand etwa zur Karolinger Zeit im Galloromanischen statt. 

Einordnung:



Kategorie:      Geschichte / Flurnamen /



Zeit:          Undatiert



Epoche:        Undatiert


Römische Siedlungsstelle I

Eisenach, Gemeinde Eisenach, Martin Straße
Beschreibung  Fundstelle 439
Ziegelfunde und ein Brocken Basaltlava (eventuell von einem Mahlstein) könnten auf eine römische Siedlungsstelle im Umfeld der Kirche von Eisenach hinweisen.

Römische Siedlungsstelle II

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 438
Steinhausen erwähnt römische Ziegel- und Keramikfunde sowie diverse Metallobjekte und behauene, z. T. figural verzierte Steindenkmäler, die im 19. Jahrhundert in Hanglage südsüdwestlich von Eisenach gefunden wurden. Aufgrund der Keramikfunde liegt eine Datierung dieser als römische Siedlung zu interpretierenden Fundstelle in das 2. bis 4. Jahrhundert nahe.

Einordnung:



Kategorie:     Archäologische Denkmale/Siedlungswesen/Siedlungen



Zeit:             2. bis 4. Jahrhundert



Epoche:       Kelten- / Römerzeit


Einordnung



Kategorie:     Archäologische

Denkmale/Siedlungswesen/Siedlungen



Zeit:        Circa 500 vor Chr. bis circa                          500 nach Chr.



Epoche:      Kelten- / Römerzeit



Römische Siedlungsstelle III

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 436
Von Steinhausen erwähnte römische Siedlungsstelle, auf einem Höhenrücken südsüdöstlich von Eisenach gelegen, mit Oberflächenfunden von Ziegelresten.

Römische Siedlungsstelle IV

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 437
Römische Siedlungsstelle nordöstlich von Eisenach, auf Nordost-Hang zum Lanbach gelegen. Steinhausen erwähnt, daß dort im 19. und frühen 20. Jahrhundert römische Keramik und "schwarze Erde" sowie ein Denar Vespasians und ein Kleinerz des Gratian gefunden wurden. Ferner soll eine Wasserleitung beobachtet worden sein.

Einordnung



Kategorie:     Archäologische Denkmale/Siedlungswesen/Siedlungen



Zeit:         Circa 500 vor Chr. bis circa                          500 nach Chr.



Epoche:    Kelten- / Römerzeit




Einordnung


Kategorie:       Archäologische Denkmale/Siedlungswesen/Siedlungen



Zeit:           Circa 500 vor Chr. bis circa                         500 nach Chr.



Epoche:   Kelten- / Römerzeit





Römische Siedlungsstelle V

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung Fundstelle 440
Römische Siedlungsstelle westsüdwestlich von Eisenach: hier wurden 1923 bei Feldarbeiten Baureste zerstört. Angeblich befinden sich Kellergewölbe im Boden. Römische villa rustica "In der Affels", Typ Bollendorf 28 x 32 m. Drachenluftbild (KAP = Kite-Aerial-Photography) aus 60 m Höhe am 2. Juni 2009 aufgenommen. Zweites Bild mit Umzeichnung, in Rot der spätere Erweiterungsbau.

Westwallbunker

Eisenach, Gemeinde Eisenach
Beschreibung
Der Westwall, entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches (bei den Alliierten auch unter dem Namen Siegfried-Linie bekannt), war ein über ca. 630 km verteiltes militärisches Verteidigungssystem, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen sowie zahllosen Gräben und Panzersperren bestand. Er verlief von Kleve an der niederländischen Grenze in Richtung Süden bis nach Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. 
Auf der Gemarkung Eisenach waren ca. 20 Westwallbunker, Munitionslager und Fliegerabwehrkanonen sowie Feuerstellung. Diese wurden in den 70er Jahren übererdet.
Standorte waren: Affelsberg - Hinter der Höhe - Ober Kimmelsberg - Am Schafweg - Im weiten Feld – Im hintersten Kimmel - Oben auf der Ripp - Ober Junkerwies.

Einordnung



Kategorie:    Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Festungen und Bunker



Zeit:        1936-40



Epoche:      20. Jahrhundert






Quelle: Datenbank der Kulturguter in der Region Trier


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